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FH-Bewerbung: FDP weist auf Ausschreibungsgrundlagen hin
Kreis Kleve (FDP-Kreistagsfraktion) 20.06.2024 -
In der Diskussion um die FH-Bewerbung dringt die FDP auf mehr Sachlichkeit und Beachtung der Ausschreibungskriterien des Landes. "Das Land nennt drei klare Kriterien, an erster Stelle steht die St�rkung der Ingenieurwissenschaften", betont der Pressesprecher der FDP-Kreistagsfraktion, Prof. Dr. Ralf Klapdor. Damit m�sse im Kreis Kleve zuerst einmal die Suche nach entsprechenden Ankn�pfungspunkten beginnen. "Die Kunst liegt darin, die verschiedenen Ankn�pfungspunkte, sei es die Spektrometer-Technologie, Metallverarbeitung oder anderes zu einem sinnvollen Gesamtkonzept zu b�ndeln", erkl�rt Prof. Dr. Klapdor, der selber als Fachbereichsratsvorsitzender mit der Konzeption von Studieng�ngen befasst ist. Agrarwirtschaft und Gartenbau sei zwar ein Entwicklungsschwerpunkt im Kreis, z�hle jedoch aus Sicht der Hochschulen nicht zu den Igenieurwissenschaften, und k�nne daher f�r eine Bewerbung mit Erfolgsaussichten nur als Erg�nzung angesehen werden. Um solche Sachverhalte sachgerecht zu beurteilen, sei es richtig, dass der Kreis externen Sachverstand f�r eine Bewerbung hinzuziehe. Die Aussagen des Fraktionsvorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion zeigten, was passieren w�rde, wenn die Politik alleine eine Bewerbung formulieren w�rde: Die sofortige Aussortierung w�re die Folge.
Mit Blick auf die beiden weiteren Kriterien des Landes betont Prof. Dr. Klapdor jedoch, dass es auch gen�gend Aufgaben f�r den Landrat und die Politik gebe. So sei die zweite Voraussetzung die Ber�cksichtigung des regionalen Entwicklungspotenzials und des Fachkr�ftebedarfs der Unternehmen. Hierzu seien intensive Gespr�che mit den Unternehmen im Kreis Kleve zu f�hren, was auch f�r das dritte Kriterium, die Orientierung an der dualen Ingenieurausbildung, gelte. Hier sei es notwendig, dass die regionale Wirtschaft in ausreichendem Ma�e bereit w�re, Ausbildungspl�tze f�r eine duale Ausbildung in Betrieb und FH zur Verf�gung zu stellen. Die FDP bittet daher alle Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen, jeweils zu �berlegen, welchen Beitrag f�r ein Fachhochschulkonzept man selber leisten k�nne.
Aus Sicht der FDP m�ssten Wirtschaft, Politik und alle an Hochschulbildung Interessierte an einem gemeinsamen Strang ziehen, um eine FH-Gr�ndung im Kreisgebiet zu erm�glichen. Alleing�nge und Standortdiskussionen sei dabei v�llig fehl am Platz. "Der Standort muss sich im Ergebnis prim�r nach dem Einzugsgebiet der geplanten Studieng�nge richten", so Klapdor. Denkbar seien damit viele Standorte von Emmerich, �ber Kleve, den Mittelkreis, vielleicht gar am Flughafen bis hin zum S�dkreis, so die FDP.